Digitaler Sabbat – Auf die Plätze, Handy aus und los!
Der Januar ist traditionell der Monat in dem viele Menschen versuchen auf Laster, wie Alkohol, Zucker oder Zigaretten zu verzichten oder sich vornehmen neue, gesunde Gewohnheiten in ihren Alltag zu integrieren. Regelmäßige sportliche Aktivität und mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen gehören schon lange zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen der Deutschen. In letzter Zeit nehmen sich aber auch immer mehr Menschen vor, ihr Leben weniger durch ihr Smartphone und andere elektronische Geräte bestimmen zu lassen.
In den USA gibt es schon seit längerem Initiativen, die eine regelmäßige digitale Entgiftung (Digital Detox) propagieren. Doch eine mehrtägige digitale Auszeit lässt sich mit den meisten Berufen kaum verbinden und selbst im Urlaub ist der komplette Verzicht auf das Telefon nur noch schwer möglich, da viele Dinge heutzutage ausschließlich über Smartphone-Apps geregelt werden. Aber wie sieht es mit einem smartphonefreien Tag in der Woche aus?
Die New Yorker Organisation Sabbath Manifesto organisiert seit 2010 jeweils am ersten Freitag im März den „National Day of Unplugging“, an dem möglichst viele Menschen komplett auf ihr Handy verzichten sollen. Die von Künstlern, Autoren und Medienschaffenden ins Leben gerufene Initiative setzt sich auch für das Konzept des „Digitalen Sabbats“ ein, einem kompletten Offline-Tag von Freitag- bis Samstagabend, und schlägt in ihrem eigens dafür verfassten Manifest vor, den wöchentlichen Ruhetag unter anderem dafür zu nutzen, sich mit Freunden zu treffen, sich auszutauschen, auf Konsum zu verzichten und an die frische Luft zu gehen.
Auch bei einigen Firmen im Silicon Valley ist der „Digitale Sabbat“ zu einem Ritual geworden. Die Mitarbeiter werden dort am Freitag dazu angehalten ihre privaten und firmeneigenen Smartphones am Morgen abzugeben. So soll es im Laufe des Tages zu deutlich mehr Kommunikation zwischen den Kollegen kommen, wovon man sich neben einem besseren Arbeitsklima auch eine höhere kreative Produktivität verspricht.
Wem es extrem schwer fällt, regelmäßig freiwillig auf sein Smartphone zu verzichten, und wer trotzdem glaubt, etwas ändern zu müssen, der sollte vielleicht zum Einstieg einmal ein sogenanntes Breakout Camp besuchen. Ein Breakout Camp ist im Grunde genommen ein Feriencamp für Erwachsene, dass sich auch toll für einen Mitarbeiterausflug für Firmen eignet. Zu den wichtigsten Camp-Regeln zählt, dass beim Betreten des Geländes alle elektronischen Geräte abgegeben werden müssen und dass während des gesamten Aufenthalts nicht über die Arbeit und berufliche Themen gesprochen werden darf. Dafür stehen Aktivitäten wie Bogenschießen, Wildwasser Rafting, DIY-Workshops sowie gemütliche Abende am Lagerfeuer auf dem Programm. Klingt herrlich entspannend, oder?
Was auch immer die Motive für einen regelmäßigen Verzicht auf das Smartphone sein mögen, wir halten den „Digitalen Sabbat“ auf jeden Fall für eine interessante Idee und werden ihn selbst einmal ausprobieren. Mal sehen, wie lange wir durchhalten
Foto: Leon Seibert
Autor: Tim
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Fast hätte es die Zwitscherbox nicht gegeben. Weil wir lange keinen Kredit bekamen. Viele Banken glaubten nicht an die Idee. Sie war zu neu. Und dann kam noch ein viel größeres Problem.
Und wie nennen wir das Ganze?
Wir sind sehr froh, dass wir uns 2013 für den Namen Zwitscherbox entschieden haben! Und nicht für die unzähligen Alternativen, die wir zu dieser Zeit auf allem Möglichen notierten. Eine kleine Kostprobe:
Wie baut man eine Zwitscherbox?
Wie sieht ein Produkt aus, das es noch nicht gibt? Diese Frage war eine von vielen, die sich Philipp Störring stellte, als er die Zwitscherbox erfand. Die erste Story zum Jubiläum 10 Jahre Relaxound.