Hol dir die Natur nach Hause – mit virtuellen Landschaften, Büchern und Spielen

Aufgrund der Corona-Krise halten wir uns momentan viel in den eigenen vier Wänden auf. Während wir uns Freunde und Familie zumindest per Videokonferenz nach Hause einladen können, vermissen viele von uns den Kontakt zur Natur oder trauern dem abgesagten Urlaub an exotischen Orten hinterher. Wir haben drei tolle Empfehlungen für Euch zusammengestellt, um die Natur ganz einfach nach Hause zu holen. So vergeht die Zeit daheim wie im Flug und Ihr könnt darüber hinaus, noch das ein oder andere Neue dazulernen.

Von Alaska bis Hawaii – „Virtuelle Parks besuchen“:

Wart Ihr schon einmal im Kenai-Fjords-Nationalpark in Alaska oder im Volcanoes Nationalpark auf Hawaii? Google Arts & Culture hat sich mit mehreren großen Nationalparks der USA zusammengetan und beeindruckende virtuelle Touren zusammengestellt, mit denen Ihr Zuhause ganz gemütlich vor dem Computer oder am Tablet in faszinierende Naturwelten eintauchen könnt. Das gesammelte Bildmaterial ist beeindruckend und zieht einen geradezu in den Bildschirm hinein. Dazu kommt ein eigens dafür komponierter Soundtrack. So wird die Begegnung mit der Natur regelrecht zum Landschaftskino. Das Beste ist jedoch, dass Ihr in den Nationalparks nicht alleine unterwegs seid. Die Touren werden von echten Park Rangern geführt, die für eine historische Einordnung sorgen und jede Menge spannende Fakten parat haben.

An einer ganz besonders aufregenden Expedition könnt Ihr im Dry-Tortugas-Nationalpark in Florida virtuell teilnehmen. Hier kann man auf Tauchgang gehen und unter Wasser eines der vielseitigsten Ökosysteme der Welt entdecken, sowie ein vor langer Zeit gesunkenes Schiff in Augenschein nehmen. Der geführte virtuelle Ausflug zum Fort Jefferson, welches Teil des Nationalparks ist und während des US-amerikanischen Bürgerkriegs eine wichtige Rolle spielte, lohnt sich ebenfalls sehr. Auch der Ausflug in den Carlsbad-Caverns-Nationalpark in New Mexico sei Euch wärmstens ans Herz gelegt. Hier kann man nicht nur Fledermäuse beobachten, sondern auch gruselige unterirdische Höhlen besichtigen. Die gesamte Webseite wurde von Google Arts & Culture liebevoll gestaltet und bietet auch abseits der geführten Touren viele spannende Informationsquellen. Darüber hinaus hat man mit Hilfe von Google Street View auch die Möglichkeit, die Landschaften ganz alleine zu erforschen.

Lesestoff für Zuhause – „Der Ruf der Kraniche“:

Nach einer aufregenden virtuellen Tour in der Natur wird es Zeit für ein paar unbeschwerte und entspannte Stunden auf dem Sofa. Am besten natürlich mit einem guten Buch. Wir haben einen wertvollen Tipp für Euch: Bernhard Weßling ist eigentlich promovierter Chemiker und erfolgreicher Unternehmer. Er gilt aber auch als einer der bedeutendsten Kranichexperten der Bundesrepublik. Mittlerweile kann Bernhard Weßling auf über dreißig Jahre Forschungserfahrung zurückblicken. In seinem Spiegel-Bestseller „Der Ruf der Kraniche. Expeditionen in eine geheimnisvolle Welt“ nimmt er seine Leser*innen mit auf eine spannende Reise in die geheimnisvolle Welt der Kraniche.

Angefangen hat die Faszination von Bernhard Weßling für diese rätselhaften Tiere 1981 mit einem berufsbedingten Umzug in die Nähe von Hamburg. Bei seinen Ausflügen in ein nah gelegenes Naturschutzgebiet, verliebte er sich regelrecht in die häufig als Tänzer der Lüfte bezeichneten Vögel und ist ihnen seitdem nach eigenen Angaben regelrecht verfallen. Besonders die trompetenähnlichen Laute der Tiere haben es dem Autor angetan. Er hat unzählige Aufnahmen von ihnen erstellt, und mit viel Fleiß und Geduld gelang es ihm, große Teile der Kommunikation der Tiere zu entschlüsseln. Das Buch bietet eindrucksvolle Kranichbilder, und es macht einfach Spaß, den begeisterten Ausführungen des Hobbyforschers zu folgen. Als eine gelungene Mischung aus Sachbuch und Autobiografie ist „Der Ruf der Kraniche“ ein faszinierender Lesestoff, der einen die Zeit vergessen lässt und große Lust darauf macht, sich schon bald selbst auf die Lauer zu legen, um grazile Tiere, wie den Kranich, zu beobachten.

Vogelkunde spielerisch erlernen – „Flügelschlag“:

Brettspiele sind ein wunderbarer Zeitvertreib für die ganze Familie. Eine Spielerunde, die sich um das Spiel „Flügelschlag“ versammelt, kann darüber hinaus viele wichtige und interessante Fakten über die Vogelwelt erlernen. „Flügelschlag“ kann von 1-5 Personen ab 10 Jahren gespielt werden und begeistert schon vor dem ersten Würfelzug durch die hochwertige Optik der Spielertableaus, das prächtige Vogelhaus für die Futterwürfel und die niedlichen verschiedenfarbigen kleinen Eier. Ziel des Spieles ist es, unterschiedliche Vogelarten in die entsprechenden Lebensräume zu locken, um sie dort mit anderen Vögeln zu sogenannten Kombinationsketten zusammenzuführen. Gespielt werden insgesamt vier Runden, nach denen jeweils die erzielten Punkte notiert werden. Gewonnen hat die Person, die nach vier Runden die meisten Punkte erreicht hat. „Flügelschlag“ ist nicht nur für Ornitholog*innen und Vogelbeobachter*innen geeignet, sondern ist eine spannende Spieleunterhaltung für die komplette Familie und Spielefreaks, die alles über die Fähigkeiten und Merkmale verschiedener Vogelarten wissen wollen. Das Spiel ist bei Feuerland Spiele erschienen, hat 2019 den renommierten Kritikerpreis „Kennerspiel des Jahres“ gewonnen und wurde zusätzlich mit dem „Deutschen Spielepreis“ ausgezeichnet.

Autor: Tim

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Und wie nennen wir das Ganze?

Wir sind sehr froh, dass wir uns 2013 für den Namen Zwitscherbox entschieden haben! Und nicht für die unzähligen Alternativen, die wir zu dieser Zeit auf allem Möglichen notierten. Eine kleine Kostprobe:

2021-11-19T11:10:17+01:00

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