Musikalisch entspannen – Die erstaunliche Kraft der Klangschalen
In Ländern wie Indien, Japan oder Nepal sind die sanften Töne von Klangschalen seit Jahrhunderten Teil vieler religiös-spiritueller Rituale. Auch in europäischen Haushalten, Yogastudios und Physiotherapiepraxen kommen Klangschalen mittlerweile häufig zum Einsatz und helfen immer mehr Menschen dabei, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen.
Hier erfahrt Ihr alles, was Ihr über die kleinen Klangwunder wissen müsst.
Klangschalen haben in Asien eine lange Tradition. Schon die Schamanen der Bön-Kultur sollen Klangschalen noch vor der Etablierung des Buddhismus im 8. Jahrhundert in Tibet verwendet haben. Gefäße gleicher Machart wurden damals darüber hinaus auch ganz profan als Kochgeschirr eingesetzt. In China und Japan gibt es eine eigene Geschichte der Klangschalen. Chinesische Klangschalen werden auch als Tempelglocken bezeichnet, haben einen besonders tiefen Klang und werden meist als Signal genutzt. Japanische Klangschalen sind auch unter dem Namen Rin-Klangschalen bekannt und kommen häufig im Rahmen der Zen-Meditation zum Einsatz. In Europa kennt man vor allem Klangschalen, die aus Indien oder Nepal stammen und für ihren besonders sanften und angenehmen Klang berühmt sind. Doch was genau versteht man eigentlich unter dem Begriff Klangschale?
Sanfte Schwingungen
Klangschalen gehören zu der Instrumentengruppe der Glocken und werden traditionell aus einer Metalllegierung gefertigt, welche zuerst in eine grobe Form gegossen und dann unter Einsatz von Hitze mit dem Hammer ausgearbeitet wird. Es gibt auch gegossene Klangschalen, welche einen höheren und klareren Ton produzieren als die deutlich weicher und wärmer klingenden handgefertigten Schalen.
Der Klang ist natürlich der entscheidende Faktor bei einer Klangschale und der Grund für ihre große Beliebtheit. Dieser löst nämlich bei vielen Menschen umgehend ein Gefühl der Ausgeglichenheit und der Harmonie aus und kann in Verbindung mit Entspannungstechniken wie der Meditation sogar zu tranceähnlichen Zuständen führen.
Klangschalen gibt es in unterschiedlichen Größen. Je größer die Schale, desto tiefer ist zumeist ihr Klang und desto stärkere Schwingungen sendet sie aus. Kleine Klangschalen aus minderwertigen Materialien bekommt man bereits ab 30 Euro. Eine Klangschale aus Edelmetallen kann durchaus mehrere tausend Euro kosten. Wichtigste Kaufentscheidung sollte aber natürlich der Klang sein. Dieser sollte möglichst angenehm wirken und in uns ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit auslösen.
Wie spielt man eine Klangschale?
Eine Klangschale kann zum Singen gebracht oder angeschlagen werden. Hierfür können unterschiedliche Schlegel und Klöppel verwendet werden. Reine Holzschlegel produzieren beim Anschlagen an der oberen Außenseite einen leicht blechernen, kürzeren Ton. Mit einem lederummantelten Schlegel erhält man einen deutlich wärmeren Klang. Ein besonders satter Ton stellt sich beim Einsatz eines Filzklöppels ein. Legt man die Klangschale dabei auf den Körper oder auf die flache Hand, gehen ihre Vibrationen direkt über und sorgen für ein angenehmes, entspannendes Gefühl, welches einer leichten Massage gleicht.
Wer seine Klangschale zum Singen bringen möchte, der braucht ein wenig Geschick: Bei dieser Technik fährt man mit dem Schlagwerkzeug gleichmäßig am oberen Rand um die Schale herum, bis sie in Schwingung gerät und einen obertonlastigen, warmen Ton von sich gibt. Schon die meditative Handlung des Kreisens führt meist sofort zum Stressabbau, während der wunderbare „Gesang“ uns zur Ruhe kommen und unsere Alltagssorgen für einige Momente vergessen lässt.
Die Klangschale in der Praxis
Es ist durch viele Studien belegt, dass bestimmte Naturgeräusche oder Musik einen positiven Einfluss auf Körper und Geist haben. Zu den Auswirkungen der Töne der Klangschale auf den Menschen gibt es bisher kaum wissenschaftliche Erkenntnisse. Eine Schweizer Studie von 2013 fand allerdings heraus, dass eine Klangschalenbehandlung bei einer Gruppe von Patienten mit chronischen Schmerzen zwar zu einer niedrigeren Schmerzintensität führte, eine Placebo-Therapie jedoch das gleiche Ergebnis erbrachte.
Über die entspannungsfördernden Eigenschaften von Klangschalen-Musik lässt sich jedoch nicht streiten. Aus diesem Grund kommt sie mittlerweile viel als ergänzender Bestandteil von Schmerztherapien, Massageanwendungen und in Yogastudios zum Einsatz. Auch in Wellnessbereichen von Hotels und Fitnessstudios sorgt Klangschalen-Musik mittlerweile häufig für Glücksgefühle bei den Gästen. Wer jetzt neugierig geworden ist, der sollte sich am besten im Fachgeschäft vor Ort eine Klangschale mit dem perfekten Klang für sich aussuchen. Die Handhabung ist wirklich kinderleicht! Und wer erstmal keine eigene Schale kaufen möchte, der kann auch auf eine der vielen Playlisten und CDs mit Klangschalen-Musik zurückgreifen und deren entspannende Wirkung am eigenen Leib ausprobieren.
Autor: Tim
DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN
Über Geld und wirklich Wichtiges
Fast hätte es die Zwitscherbox nicht gegeben. Weil wir lange keinen Kredit bekamen. Viele Banken glaubten nicht an die Idee. Sie war zu neu. Und dann kam noch ein viel größeres Problem.
Und wie nennen wir das Ganze?
Wir sind sehr froh, dass wir uns 2013 für den Namen Zwitscherbox entschieden haben! Und nicht für die unzähligen Alternativen, die wir zu dieser Zeit auf allem Möglichen notierten. Eine kleine Kostprobe:
Wie baut man eine Zwitscherbox?
Wie sieht ein Produkt aus, das es noch nicht gibt? Diese Frage war eine von vielen, die sich Philipp Störring stellte, als er die Zwitscherbox erfand. Die erste Story zum Jubiläum 10 Jahre Relaxound.